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JungFamilienTreffen Pöllau 2014

 Pöllau, 15.-20.Juli 2014

 JungFamilienTreffen erreicht 1.000er Marke

 Gut 175 Familien (über 300 Erwachsene und mehr als 400 Kinder), unterstützt von 200 ehrenamtlichen Helfern, haben eine Woche lang unter dem Motto: "Hoffe auf den Herrn und sei stark! – Hab festen Mut, und hoffe auf den Herrn!" (Psalm 27,14) Kraft beim 12. katholischen Jungfamilientreffen in Pöllau getankt.

 Das Programm bot die schon traditionelle Mischung aus geistlicher Feier, Vorträgen, abwechslungsreichem und dem jeweiligen Alter angepasstem Kinderprogramm, sowie Freizeit und viel Zeit zu zweit.  

 Zwei Patres der Johannesgemeinschaft, Luc Emmerich und Johannes Lechner, führten die Teilnehmer in den Vorträgen in eine immer konkretere Paar- und Familienkatechese:  Offen sein für den Herrn, Eintauchen in die Liebe Jesu durch das Gebet (persönlich, als Paar und als Familie), bis hin zum Ausloten der geschlechtsspezifischen Spiritualität von Mann und Frau.   In seinem Abschlussvortrag ermutigte P. Johannes die Eheleute zum "Vertrauen auf die Güte der Vorsehung Gottes".   Er thematisierte auch die Versuchung christlicher Eheleute zum Perfektionismus:  "Ihr habt in dieser Woche viel gehört - Vorträge mit hohen Ansprüchen, Ideen, Idealen.   Und wenn du dich umschaust, denkst du dir:  Wie toll alle diese Familien sind - überall herrscht heile Welt.   Nur du selber fühlst dich unvollkommen und ausgepowert."   Dafür erteilte P. Johannes Lechner den Teilnehmern eine, wie er es scherzhaft nannte, "kollektive Absolution": "Ich spreche euch frei von jedem Vollkommenheitsanspruch als Vater, Mutter, als Ehemann und Ehefrau.   Ihr seid frei davon!   Geht, lebt und werdet !   Ohne Zwang und Stress, Schritt für Schritt."

 Das Jungfamilientreffen wird von der Initiative Christliche Familie (ICF) organisiert, einer Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz.   Geschäftsführer Robert Schmalzbauer zieht Bilanz:  "Ich bin erfüllt von großer Dankbarkeit für das, was Gott in dieser Woche so vielen Familien geschenkt hat.   In nicht wenigen Momenten war ich den Tränen nahe, wenn ich bemerkt habe, wie sehr die Gnade Gottes in diesen Tagen das innerste Herz der Familien berührt und geheilt hat.   Aus vielen Gesprächen weiß ich, wie dringend nötig dieses lebendige Wasser ist, das wir hier empfangen durften.   Auch meine eigene Familie kehrt voll Freude und reich beschenkt in unseren Alltag zurück."

  Ein Salzburger Ehepaar, das mit vier Kindern zum ersten Mal am Familientreffen teilgenommen hat, berichtet:  "Wir sind zum geistlichen Auftanken hergekommen und in der Hoffnung, dass unsere Kinder hier positiv Kirche erleben und Freunde finden, die ebenso in der Kirche zuhause sind.   Die Vorträge und das Kinderprogramm waren eine wunderbare geistliche Nahrung, zu der man im Alltag ja nicht kommt.   Wir nehmen das Erlebnis mit, dass wir nicht bloß eine Minderheit sind, und dass gläubige Menschen nicht verschrobene Spinner sind, sondern angenehme, normale, im Leben erfolgreiche Leute.   Wir haben das Treffen als Vernetzung katholischer Familien und Gruppierungen erlebt und es als sehr positiv empfunden, dass nicht eine bestimmte Gruppe alles vereinnahmt hat.   Das hilft auch, Vorurteile abzubauen."   Ihr Fazit:  "Sogar unsere Großen wollen unbedingt wiederkommen, da sie hier Freunde gefunden haben.   Diese Woche war zwar auch anstrengend, weil sehr dicht - aber lohnend, eine starke Motivation, sich einzusetzen, zum Glauben zu stehen.   Eine Bestärkung.   Wir haben neu erfahren, dass man seine Sehnsüchte nicht begraben muss, sondern nur zur richtigen Quelle gehen muss, zum Wasser des Lebens."

  "Das Erleben, wie wertvoll wir in den Augen Gottes sind, macht uns wieder sensibel für den Wert des anderen." und "Eine Tankstelle für mich als ganzen Menschen, als Mutter, Ehefrau, als ich selbst", so eine weitere Teilnehmermeinung über das Treffen.    Viele Ehepaare haben auch berichtet, wie segensreich sie das Angebot von Beichte, Paargespräch und der feierlichen Bekräftigung ihrer Eheentscheidung empfunden haben.   In vielen Feedbackbögen der Kinder steht bei den Highlights neben dem Spielen, Singen und Basteln auch die Beichte, zu der die vielen anwesenden Priester eingeladen haben.

 Der Pfarrer von Pöllau, Roger Ibounigg, gehört zu den Gründern des Jungfamilientreffens wie auch des in der Woche davor am selben Platz stattfindenden Jugendtreffens.   Ihn bewegt besonders, was zwischen den Eheleuten in diesen Tagen neu aufblüht:  "Wenn sie erleben, wie wertvoll sie in den Augen Gottes sind, weckt das neu ihre Sensibilität für den Wert des anderen.   Für das Geschenk, das der andere darstellt."   Auch "die Zusammenarbeit von so vielen verschiedenen Orden, Gemeinschaften, Priestern" sieht er als Geschenk dieser beiden Wochen - ebenso wie "die große gegenseitige Bereicherung der Pfarre und der Treffen.   Das ist nicht zuletzt das Verdienst meines langjährigen Vorgängers, des unvergessenen Pfarrer Raimund Ochabauer."    (ICF, Cross-Press)

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