Zwei Monate nach dem schwer erkämpften Papstbesuch in Heiligenkreuz ruhen sich die Zisterziensermönche nicht auf ihren Lorbeeren aus.    Wie schon während der letzten 900 Jahre, strahlt das Stift weiterhin, durch den Papst gestärkt, seine segnende Wirkung weit über die Wienerwald Gegend hinaus.

 

 * Neben den 18 Pfarren, die es zu betreuen gilt, kümmert man sich im Stift auch um Gäste, denn auch Laien, männlich und weiblich, können am Klosterleben teilnehmen, um in dieser geistlichen Umgebung Abstand vom Alltagsstress zu gewinnen.

 

* Die päpstliche, staatlich anerkannte philosophisch-theologische Hochschule, die jetzt nach dem Besuch von Benedikt XVI. in doppeltem Sinne "päpstlich" genannt werden kann, zählt knapp 200 internationale Studenten.

 

* Das Stift bietet viele Kulturveranstaltungen an und ist durch Tourismus und Weinbau ein starker Wirtschaftsfaktor der Region.   Ein wichtiger Sektor dabei ist eine sehr nachhaltige Forstwirtschaft, welcher der Wienerwald nicht nur seine Existenz verdankt, sondern auch den Namen, der geschichtlich erstmals in einer Stiftsurkunde erwähnt wurde ("Sancta Crux in silva viennensi").

 

* Eine Kuriosität ist, dass das Stift indirekt den Oskar 2007 bekam.   Allerdings nicht für den perfekt inszenierten Papstbesuch, sondern für das Szenario des Filmes "Das Leben der Anderen", das Florian von Henckel -Donnersmarck, der Neffe des Abtes, im Kloster verfasst hat.

 

 * Doch vielleicht am beeindruckendsten im Stift Heiligenkreuz ist die monatlich am Samstag stattfindende Jugendvigil.   Es kommen Jugendliche sogar aus Wien, Wiener Neustadt und St.Pölten und füllen bei der anschließenden Agape die altehrwürdigen, von Chorälen getränkten Mauern mit ihrem lebendigen und fröhlichen Gechatter.