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Sonntagberg, 15.06.2014 Altarweihe in der Basilika Am Dreifaltigkeitssonntag, dem Patrozinium der Wallfahrtskirche, wurde zum Doppeljubiläum (400 Jahre Gnadenbild und 50 Jahre Basilika) der neue Altar von Nuntius Zurbriggen geweiht. Nuntius Dr. Peter Stephan Zurbriggen zelebrierte den Festgottesdienst mit Altarweihe und Wiedereinsetzung des restaurierten Gnadenbilds der Allerheiligster Dreifaltigkeit am Hochaltar. Er überbrachte eine Grußbotschaft von Diözesanbischof Klaus Küng und sogar von Papst Franziskus. Abt Petrus Pilsinger, dessen Stift Seitenstetten die Pfarre betreut, betonte, dass der Sonntagberg seit Jahrhunderten eines der wichtigsten Pilgerziele Mitteleuropas sei. "Es ist ein wirklich historischer Tag für den Sonntagberg", meinte Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka, der dem Verein "Basilika Sonntagberg" vorsteht. Der apostolische Nuntius freute sich, dass mit der Erhebung der Sonntagberger Kirche zur Basilika seitens des Vatikans eine besondere Bindung der Region an den Stuhl Petri bestehe. In seiner Predigt bat er die Gläubigen, das Christentum mit Begeisterung vorzuleben. Es müssten verstärkt Anstrengungen zur Neumissionierung unternommen werden: der Gnadenort am Sonntagberg könne dafür ein Ausgangspunkt sein. Konkret schlug der Erzbischof vor, dass jeder der Anwesenden einen Bekannten oder Freund für Christus gewinnen und zum Gottesdienst mitnehmen solle. Er verwies auf ein Beispiel aus Mocambique, wo innerhalb einiger Jahre die Schar der Gläubigen auf diese Weise von ganz wenigen auf 250.000 angewachsen sei und bezog sich dabei auf Papst Franziskus, der wolle, dass alle Regionen in den Zustand permanenter Mission versetzt werden. Musikalisch umrahmt hat das Hochfest der Allhartsberger Chor "Cantores Dei", die Agape wurde von Frauen und KJ aus der Pfarren Sonntagberg und Rosenau vorbereitet. Die Festgäste waren anschließend zum Mittagsmahl ins "Haus am Sonntagberg" von der Gemeinschaft "Foyer de Charité" eingeladen. 10-Jahresplan für Revitalisierung Das Doppeljubiläum ist der Auftakt für eine breit angelegte Revitalisierung des bedeutenden Mostviertler Wallfahrtsortes. Bis 2024 werden rund sieben Millionen Euro in Restaurierungsarbeiten an der Basilika, aber auch in die touristische Öffnung der Schatzkammer, die Renovierung des Türkenbrunnens, sowie in weitere Umfeldgestaltungsmaßnahmen investiert. Das Stift Seitenstetten wird bei diesem großen Vorhaben vom Land Niederösterreich, der Diözese St. Pölten, dem Bundesdenkmalamt, der Gemeinde und Pfarre Sonntagberg, diversen Sponsoren und dem Verein "Basilika Sonntagberg" unterstützt. Auch die Tourismusverbände Eisenstraße und Moststraße bringen sich ein. Mit der Neugestaltung des Altarraumes und mit der Eröffnung des Pilgerzentrums in einem ehemaligen Andenkenladen wurden erste Schritte gesetzt. Informationen, Spendenkonten, etc.: sonntagberg.com |