Seitenstetten, 16.05.2010
Firmung mit Abt Berthold und Bischof Philip
Kenianischer Bischof unerwartet als zweiter
Firmspender
Es war
eine Überraschung für die Gemeinde beim Firmungsgottesdienst, als
Abt Berthold den zweiten Firmspender vorstellte, dessen afrikanische
Herkunft einen Hauch von Weltkirche nach Seitenstetten
brachte: Bischof Philip A.S. Anyolo. Er erwiderte
nämlich den Besuch des Abtes in seiner Heimatdiözese Homa Bay in
Kenia im Vorjahr und ging gerne auf seine Bitte ein, mit ihm jungen
Mostviertlern das Sakrament der Firmung zu
spenden.
In seiner
Predigt meinte Abt Berthold, bezogen auf die Lesung von der
Vision des Ezechiel, der vom ganzen Gottesvolk Israel nur noch die
ausgetrockneten Gebeine auf einem großen Feld verstreut liegen sah,
dieses Bild könne auch für die Situation der Kirche in unserer Zeit
gelten: verkrustete Strukturen, alles starr und unbeweglich -
Hoffnungslosigkeit, Resignation und Geistlosigkeit machen sich
breit.
Doch dann
kommt die Verheißung: "Ihr trockenen Gebeine, hört das
Wort des Herrn, ich selber hauche euch Atem ein. ? Und sie wurden
lebendig und standen auf" (Hes 37,1-14), ein Bild von Ostern und Pfingsten
zugleich. Es liege nur an uns, dass die Kirche wieder
lebendig werde. Bischof Philip aus Kenia sei ein sichtbares
Zeichen für das Wachsen der Kirche, die im Süden oft viel lebendiger
wäre als bei uns.
Seine
Diözese liegt am Viktoriasee, hat 2,7 Millionen Einwohner, davon ca.
500.000 Katholiken und ist trotz ihrer Größe sehr arm.
Wenn Sie die Möglichkeit haben, die Menschen dort auf irgendeine Art
zu unterstützen, nehmen Sie bitte Kontakt auf mit Ing. Franz und
Elfriede Kopf aus Waidhofen/Ybbs (fruann@aon.at), die mit Bischof
Anyolo seit einem Vierteljahrhundert freundschaftlich
verbunden sind. |