Up Home » Vernisage "Hl.Leopold - Mensch, Politiker, Landespatron" Slideshow

 St.Pölten, 23.02.2013

 Vernissage "Heiliger Leopold"

 Der heilige Leopold als Publikumsmagnet - Ansturm auf Ausstellungseröffnung

 Die Sonderausstellung "Hl. Leopold" im St.Pöltner Landesmuseum erinnert an einen Adeligen, der als Mensch und Politiker zu Lebzeiten, sowie im geistlichen Sinne als Landespatron, Großes für das Land Niederösterreich geleistet hat.

 Leopold der III., der Markgraf von Österreich, auch der Milde oder Fromme genannt, ist im 11 Jh. in Melk geboren und war Vater von 18 Kindern.  

  In der Familie wurde immer gebetet und Betrachtungen gehalten, daher ist es kein Wunder, dass seine zwei Ehen glücklich waren und einige seiner Kinder Geistliche geworden sind, wie Bischof Otto von Freising.

 Er gründete mehrere Klöster:  das der Chorherren in Klosterneuburg, das der Zisterzienser in Heiligenkreuz und das der Benediktiner in Klein-Mariazell.    Er unterstützte eine "verdeutschte" Version der Cluny-Reformen.   Im Investiturstreit stellte sich an die Seite des Papstes.   Er lehnte die Kaiserskrone demütig auf den Knien ab mit den Worten, es solle ein Würdigerer gefunden werden.   Im 15 Jh. wurde er heilig gesprochen und zum Patron von Österreich, sowie von Wien, Nieder- und Oberösterreich erkoren.

Für den NÖ Landtagspräsidenten Mag. Johann Heuras ist er eine Persönlichkeit, die für ganz Europa von Bedeutung sei.   Er hob seinen Einsatz für den Frieden und für Arme hervor.

 Der Direktor des Landesmuseums Mag. Carl Aigner wies darauf hin, dass es bei der Ausstellung um die Verbindung von Landesgeschichte und bildender Kunst gehe.   Jahrhunderte hindurch waren es Künstler, die das Bild des heiligen maßgeblich prägten.

 Es wurde versucht den Menschen Leopold fassbar zu machen, was sich ohne direkte Zeugnisse als überaus schwierig erwies.   Abseits von Mythen und Legenden war aber der babenbergische Markgraf eine der prägnantesten Gestalten des Mittelalters, ohne welchen die Entwicklung Österreichs von einer kleinen Grenzmark zu einem Weltreich nicht denkbar wäre.

 In enger Kooperation mit dem Stift Klosterneuburg, wo 1985 anlässlich des Jubiläums 500 Jahre Heiligsprechung in Form einer Landesausstellung die letzte große Leopold-Ausstellung zu sehen war, wird Geschichtliches um den Heiligen mit 160 Objekten auf 450 m² dargestellt. Zudem wurden dreizehn zeitgenössische Künstler eingeladen, ihre subjektiven Beiträge zur Person "Leopold III." zu zeigen, wobei ihnen freigestellt war, welchen Aspekt sie in den Vordergrund rücken möchten.

 Die Ausstellung, die schon zur Vernissage gestürmt wurde, dauert bis Ende Jänner 2014.   Öffnungszeiten:  Di-So / Feiertag von 9 bis 17 Uhr. 


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