Am Ostermontag, 17.04.2006 in der Carl Zeller Halle, St.Peter/Au, unter der Organisation des Kulturreferats der Gemeinde.
Moderation: o. Univ. Prof. Dr. Manfred Wagner von der Universität für angewandte Kunst in Wien; Sopran: Theresa Dlouhy aus Amstetten, Studentin an der Universität für Musik u. Darstellende Kunst in Wien, internationale Konzerttätigkeit; Tenor: Alexander Kaimbacher aus Villach, als freischaffender Opern- und Konzertsänger in Eu und USA tätig; Bass: Michael Wagner aus Wolfsbach, Theologie-, Germanistik- u. Gesangsstudium, Ensemblemitglied am Tiroler Landestheather; Klavier: Andrea Linsbauer aus Wien, Lehrbeauftragte am "Institute for European Studies", Wien, sowie Dozentin a. d. Anton Bruckner- Privatuniversität Linz.
Mozart war u.a. so musikalisch, weil er schon als Kleinkind bis zu seinem Lebensende täglich zum Gottesdienst ging. Da damals jede Messe ein Hochamt war, mit Solisten, Chor und Orgel, bekam er schon dadurch eine hohe musikalische Ausbildung. So Dr. Wagner, der durch den Abend führte und jedes der heiteren Stücke Mozarts, das gespielt wurde, ausführlich erklärte.
Selbst die breite Bevölkerung war musikalisch sehr kultiviert, da damals der Gottesdienst von den meisten täglich besucht wurde und so jeder in den Genuss einer freien Musik-Bildung kam, eine Tradition, der erst Josef II. durch seine Reformen ein Ende setzte.
Der heitere Mozart - das ist für die Ohren eine sehr leichte Musik, zum Spielen und Singen aber desto schwerer. Es ist uns nicht bekannt, o b auch die jungen Musiker täglich zur hl. Messe gehen, aber ihre musikalische Bildung ist hoch genug, um mit dieser Musik unbeschwert heiter und virtuos umgehen zu können.
Nach Dr. Wagner besteht eine tiefe Verbindung zwischen Lust, Musik und Glaube. So war der Ostermontag kein unpassender Rahmen für ein heiteres Mozartkonzert.