Konzert, Schauspiel
und Glaubensbekenntnis zugleich
Ein Novum in
Österreich: Das "Pandolfis Consort Wien" bearbeitete die "Johannespassion" von Johann Sebastian Bach
so, dass der Part des Evangelisten nicht von einem Sänger,
sondern von einem Schauspieler, und zwar Fritz von Friedl
(Burgtheater, "Universum"), übernommen wurde.
Damit steigerte sich die
Dramatik des ohnehin dramatischen Werkes
erheblich. Die Sänger des "Wiener
Solistenchors" übernahmen u.a. die Rezitative des Pilatus und
Petrus, was ebenfalls dazu beitrug.
Zur hochkarätigen
Sängerbesetzung gehörten u.a. Aleksandra Zamojska (Sopran), Iwona
Sakowicz (Alt), Jan Petryka (Tenor) und Armin Gramer
(Alt!). Den Part des Jesus sang Dariusz
Niemirowicz.
Das einmalige Projekt und
die Aufführung leitete Sänger und Dirigent Michal Kucharko
(Chor Schönbrunn, Arnold Schoenberg Chor).
Das genauso solistisch besetzte
"Pandolfis Consort Wien" glänzte mit herausragenden
Spezialisten für 'Alte Musik' auf ihren historischen
Instrumenten (u.a. Theorbe, Laute, Flauto traverso, Oboe
da caccia und d'amore).
Das Wiener "Pandolfis
Consort" wurde von Elzbieta Sajka gegründet. Sie
bedankt sich bei dem eher spärlichen aber sehr begeisterten Publikum
für den herzlichen Empfang, sowie bei Mario Eder, der Lukas
Haselböck vertreten hat und sich kurzfristig und sehr erfolgreich
auf das Projekt vorbereitet hat.
Das darauf folgende
Konzert am 12.04. im ORF Radiokulturhaus
wurde live übertragen und war schon ein Monat im Voraus
ausverkauft.