Erntedankfest und Dorfplatzeröffnung

 Erntedank- und Pfarrfest wurden zugleich mit der Eröffnung des erneuerten Dorfplatzes gefeiert.

 So ergab es sich, dass bereits bei der Messe in der vollbesetzten Pfarrkirche zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens anwesend waren, wie LR Mag. Wolfgang Sobotka, LAbg. Michaela Hinterholzer, NR Ulrike Königsberger-Ludwig, LAbg. Franz Gratzer, sowie neben dem Haidershofner Bgm. Manfred Schimpl und Vizebgm. Rudolf Graf auch deren Amtskollegen aus den umliegenden Gemeinden.

 Am Land ist der Glaube keine Privatsache, sondern gemeinsames Gut, so Pfarrer Thaddäus Gornicki.   In seiner Predigt sprach er von der Bedeutung des Dankens, das in unserer Gesellschaft der vermeintlichen Machbarkeit und Verfügbarkeit aller Güter leicht in Vergessenheit gerät.   "Wir müssen unsere Abhängigkeit voneinander und von Gott anerkennen!", sagte er.

 Bürgermeister Schimpl schilderte in seiner Ansprache die Vorgeschichte der Dorfplatzerneuerung inklusive Pfarrheimrenovierung, die bereits im Jänner 2001 mit einem Architektenwettbewerb begann.   2003 war der erste Bauabschnitt mit dem Platz vor dem Kirchenwirt vollendet, 2004 erhielt die Gemeinde die Zusage für die geplante Sanierung des alten Pfarrheimes.

 Doch dann kamen unerwartet Schwierigkeiten, die in den kommenden Jahren insgesamt 14 Besuche und Einreichungen beim Bundesdenkmalamt in der Wiener Hofburg zur Folge haben sollten.   In St.Pölten war Bürgermeister  Schimpl sofort erfolgreich:  zwei Drittel der Gesamtkosten von € 600.000 übernimmt das Land als Förderung und als Darlehen.

 LR Sobotka betonte in seiner abschließenden Festrede die Bedeutung des Dorfplatzes für die Kommunikation in einer Zeit, in der es sehr wichtig sei, den persönlichen Kontakt zu suchen.   Das wirklich Wertvolle in einer Gesellschaft bestehe ja im Zusammenhalt und in der Pflege des Gemeinsamen. 

 Freibier gab es nicht, statt dessen bekam der Konsum Sinn und Inhalt, so Sobotka: der Reinerlös wird für den Innenausbau des Pfarrheims verwendet.