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Blindenmarkt, 08.11.2017 Vortrag: "In 300 Tagen um die Welt" Was macht man, wenn man jung, dynamisch, katholisch und weltoffen ist ? Eine Weltreise, natürlich. :) So machte sich Maria Lechner, ausgebildete Krankenschwester aus Blindenmarkt, mit ihrer Freundin Veronika Astleithner auf, um die Welt zu erkunden und Menschen zu helfen. Jeder Jugendtliche träumt davon, die Welt zu verändern, und gibt leider zu oft auf. Maria Lechner bewies, dass das möglich ist, indem man in die Welt reist und an Ort und Stelle den Menschen in Not hilft und damit die Welt ein wenig besser und liebevoller machen kann. Die Eindrücke von ihrer abenteuerlichen Reise schilderte sie in ihrer Bildpräsentation im Pfarrsaal von Blindenmarkt. Der Weg führte sie von Indien, wo sie bei den Mutter Teresa-Schwestern Waisenkinder pflegte, über die Phiippinen, wo sie beim Weltkongress über die Göttliche Barmherzigkeit ihren Vater traf, über Neuseeland, das sie zum Teil mit ihrem Bruder Roman bereiste, und Australien bis nach Südamerika, das sie mit den Blindenmarkter Pfadfindern erkundete. Wer Maria Lechner einladen möchte, ihren Vortrag in seiner/ihrer Pfarre/Gemeinde zu halten, bzw. auch eine karitative Weltreise machen möchte und Tipps bzw. Kontaktadressen braucht, kann sie unter marialechner94 (at) gmail.com oder 0650 750 5559 kontaktieren. Wir haben mit Maria ein kurzes Interview geführt: cross-press: Wie bist Du eigentlich auf die Idee gekommen, die Reise zu machen ? Maria Lechner: Ich wollt immer schon einmal eine Weltreise machen bzw. die Länder besuchen, in welchen ich war und vor allem sehen, wie die Menschen in anderen Teilen der Welt leben, neue Kulturen kennenlernen, sehen in welcher Einfachheit und Armut Menschen leben können, ... Aufgrund einer Kündigung habe ich mich dann entschieden es zu wagen, und der liebe Gott hat mir dann noch eine liebe Freundin geschickt, die mich begleitete. cross-press: Wie hat sich die Reise auf Deinen Glauben ausgewirkt ? Maria Lechner: Sehr positiv ! Ich durfte meinen Glauben sehr vertiefen ! Dadurch dass wir in vielen Klöstern waren bzw immer in einem katholischen Umfeld und auch fast täglich zur Messe gehen konnten und gemeinsam gebetet haben. In Indien hab ich erfahren dürfen, wie sehr Gott uns liebt und vorallem wie mutig und fröhlich dort die Christen sind, obwohl sie (mit 2%) eine verschwindende Minderheit sind. Die Menschen stehen zu ihrem Glauben und leben die Nächstenliebe, die Kirchen sind sehr voll bei jeder Heiligen Messe und sie bringen Gaben aus ihren Gärten bzw ihrem Hab und Gut zur Gabenbereitung, ... Die Philippinen sind das einzige katholische Land in Asien. Bei allen Veranstaltungen wird Gott gepriesen, auf den öffentlichen Verkehrsmitteln steht ein Lobpreis oder Gebet ("God is good", "God may bless our trip", ...), es gibt an Sonntagen viele Heilige Messen in jeder Kirche und alle sind sehr voll und feierlich gestaltet. Jeder ist bemüht, die Sakramente (Beichte, Eucharistie) so oft wie möglich zu empfangen. Die Philippiner verehren besonders das Jesuskind und die Heiligen. In Neuseeland und Australien gibt es zwar viele Christen, aber wenige Katholiken, dort habe ich verschiedene christliche Konfessionen kennenlernen bzw. den Unterschied zu uns Katholiken erfahren dürfen, und ich lernte es zu schätzen, dass wir in Österreich katholisch sind. In Südamerika, vor allem in Peru, sind die Leute auch sehr katholisch und missionarisch und es hat mich sehr beeindruckt, wie wichtig der Glaube für die Menschen dort ist ! cross-press: Und wie hast Du die Reise finanziert ? Maria Lechner: Ich habe gespart, einfach gelebt, in Klöstern übernachtet, bei Projekten mitgeholfen, und somit hielten sich die Kosten im Rahmen. |