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Aschbach, 31.03.2010 Andreas, der "dreizehnte Apostel" Ein Künstler, der kaum reden und schreiben kann, aber dafür ein großes Herz für Jesus und sein Leiden hat Viele Jahre, nachdem andere Kinder mit der Schule beginnen, durfte Andreas noch im Kindergarten der Schulschwestern bleiben. Es gab damals keine Betreuungseinrichtung, die ihn aufnehmen hätte können. Andreas hat das Down-Syndrom, aber er hatte Glück, dass ihm die Nonnen den Glauben an Jesus vermittelt haben. Denn als sein geliebter Vater an Krebs starb, gab ihm das Mitleid zu diesem armen Jesus, der auch so viel litt wie er selbst, Kraft zum Weiterleben. Er fing an, alle Bilder und Bücher zu sammeln, auf welchen er Jesus oder sein Kreuz finden konnte, sogar Partezettel. Als er in die neue Tagesstätte der Lebenshilfe in Aschbach kam, machte ein Betreuer mit ihm Maltherapie und entdeckte sein Talent. Seitdem malt und zeichnet er jeden Tag, vor allem den Kreuzweg Christi. Er stellt sich fast immer mitten im Geschehen dar und bezeichnet sich selbst als Andreas, der 13. Apostel. Vom Film "Ben Hur" war er so begeistert, dass er auch den Hauptdarsteller öfters in seinen Bildern vorkommen lässt. Mit seinem Betreuer Hans Temper besuchte er letzten Sommer Međugorje, das er "Ort der Liebe" nennt. Andreas ist nicht nur herzensgütig, wie die meisten Menschen, die mehr Chromosomen als andere haben, sondern auch sehr hilfsbereit. Obwohl selbst schwer behindert, hilft er seiner schwerkranken Mutter und der pflegebedüftigen Großmutter. "Mir hat er beim Hausbauen auch sehr viel geholfen", sagt sein Bruder, der die Familie zusammen hält. |