Asten, Sonntag, 02.09.2019
Friedensrose zum 6. Mal verliehen
Vier Personen bzw. Gruppen, die sich für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung sowie für den Lebensschutz einsetzen, sind am Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung, mit den diesjährigen "Europäischen Friedensrosen" gewürdigt worden.
Die Friedensrosen überreichte den Preisträgern der emeritierte St. Pöltner Bischof DDr. Klaus Küng. Sie wurden vom Sakralkünstler Pius Frank aus Waldhausen angefertigt, der Initiator und Obmann des Vereins "Europäische Friedensrose" ist. Eine Jury, bestehend aus 5 namhaften Mitgliedern, wählte die Empfänger aus 27 Einreichungen aus:
Die Festivitäten fanden im Anschluss an eine Friedenswallfahrt statt, welche die Teilnehmer von der Stiftskirche St. Florian nach Asten führte, wo in der Pfarrkirche die Friedensmesse mit Altbischof Küng, Weihbischof Schneider, Altbischof Maximilian Aichern, Pfarrer Franz Staller und 7 weiteren Priestern gefeiert wurde. Im Festakt informierte Hofrat Dr. Josef Abfalter, Vizeobmann des Vereins "Europäische Friedensrose Waldhausen", über die Entstehung des Vereins, der inzwischen 23 Friedens-Gebetsgruppen umfasst und als dessen wichtigste Säulen er Friedensgebet, Friedenswallfahrt und Friedensarbeit nannte. Es folgten die Dankesansprachen der Preisträger.
Der kasachische Weihbischof Athanasius Schneider bezeichnete die Gottesmutter Maria als "Rose und Königin des Friedens, da sie Menschen zu Christus führe, um dessen Frieden sich die Welt bemühen müsse und der auch Sinn des Wirkens der Kirche sei.
Die Vertreter des Vereins "KISI - God`s singing kids" erklärten, es sei ihr Anliegen, "Gottes Liebe weiterzuerzählen und Freude zu schenken, damit die Identität der Kinder zu stärken und ihr Leben zu bereichern". Ihre Mission sei, mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unterwegs zu sein und alle Menschen für das Evangelium Christi zu begeistern. Heute gibt es KISI-Gruppen in Österreich, Deutschland, den Niederlanden und Uganda, sowie Projekte in Belgien, Südtirol, Ungarn, Kenia und Israel. Insgesamt sind etwa 1400 Kinder in Europa und 300 Kinder in Afrika regelmäßig bei KISI.
Manuela Steiner erklärte für die Lebensschutzorganisation "Jugend für das Leben", ihr Fokus liege in der Aufklärungsarbeit und ihr Anliegen sei eine Gesellschaft, in der jedes Leben wertgeschätzt werde und in der Abtreibung schlicht unvorstellbar sei. Denn die "Fristenlösung", die es seit 44 Jahren in Österreich gibt, sei keine "Lösung". Statistisch entscheide sich jede 4. Frau (!!!) für einen Abbruch ihrer Schwangerschaft. Sie lud zum "Marsch für das Leben" ein, der am 12.10. um 12 Uhr mit einer Messe im Wiener Stephansdom beginnt.
Der Anerkennungspreis ging an die Lazaristen-Patres Josef Herget und Alexander Lainer, die 1996 das Institut St. Justinus gründeten. Das der "Neuevangelisierung und Erstverkündigung" gewidmete Werk organisiert Flüchtlingsseelsorge, bildet Katechisten aus und begleitet sie in ihrem Dienst, Taufbewerber, insbesondere solche mit islamischem Hintergrund, zur Taufe vorzubereiten.
Die "Friedensrose"- Auszeichnung wird vom Verein "Europäische Friedensrose Waldhausen" alle drei Jahre verliehen. Erstmals fand die Verleihung heuer nicht in Waldhausen statt.