Up SchweigeMarsch für verfolgte Christen Slideshow

 Wien, 29.05.2015

  CSI-Schweigemarsch mit Kardinal Schönborn und Metropolit Arsenios

  Der Marsch als Ausdruck der Solidarität für verfolgte Christen mit Kardinal Schönborn und Metropolit Arsenios bildete den Auftakt zur "Langen Nacht der Kirchen" in Wien, bei welcher heuer die Christenverfolgung in Syrien, Irak, Nigeria, sowie der Genozid an den Armeniern Schwerpunkt war.

 Der Marsch startete am Stephansplatz, angeführt von Kardinal Christoph Schönborn, Metropolit Arsenios Kardamakis, Weihbischof Franz Scharl, Bischofsvikar Dariuz Schutzki, dem griechisch-katholischen Generalvikar Yuriy Kolasa, dem armenisch-apostolischen Patriarchaldelegaten P. Tiran Petrossian und weiteren Spitzenrepräsentanten der christlichen Kirchen, und endete bei der Augustinerkirche.   Auf zahlreichen Transparenten, die u.a von CSI, dem Organisator des Marsches, sowie von orthodoxen Gemeinden in Wien getragen wurden, wurde das "Menschenrecht auf Religionsfreiheit" und "Christenverfolgung sofort stoppen" gefordert.   Das Vaterunser wurde auf griechisch, armenisch, aramäisch (der Sprache Jesu) und auf deutsch gebetet.

 "Wir beten für die verfolgten Christen, aber wir beten auch -so wie es Christus vorgelebt hat- für die Verfolger", sagte der Kardinal vor dem Stephansdom.   "Sie meinen im Namen der Religion zu handeln, obwohl alles was sie tun der Religion widerspricht."   Er erinnerte an die "beeindruckende Glaubenstreue" der koptischen Märtyrer, die auf den erschütternden Videos ihrer Ermordung in Lybien sichtbar geworden sei.   Die Metropoliten von Aleppo, Mar Gregorios Youhanna Ibrahim und Boulos Yazigi, die er kurz vor ihrer Entführung in Wien getroffen hatte, sind nach zwei Jahren immer noch spurlos verschwunden.   Sie waren sich der Gefahr bewußt, trotzdem sind sie als gute Hirten nach Syrien zurückgekehrt.

 Vor der Dreifaltigkeitssäule am Graben und auf dem Josephsplatz wurden Stationen gemacht, bei welchen CSI-Generalsekretär Elmar Kuhn an das Glaubenszeugnis der 21 koptischen und der 28 äthiopischen Christen, die von IS-Terroristen abgeschlachtet wurden, erinnerte:  "Wir wünschen uns von den Muslimen in Europa, dass auch sie gegen das Islamverständnis des IS auf die Straße gehen".

 Beim abschließenden ökumenischen Gottesdienst des Schweigemarsches in der Augustinerkirche wurde am neuen Altar für die verfolgten Christen ein Triptychon des nigerianischen Künstlers Samuel Palmtree mit Szenen von Golgotha von den hohen Würdenträgern gesegnet.   Es zeigt in eindrucksvollen Bildkompositionen das Leid der entführten, inhaftierten, gelynchten und gefolterten Christen in Afrika.   Zugleich macht es auch die Weigerung der Gläubigen deutlich, den gekreuzigten Christus zu verleugnen, selbst wenn dies lebensrettend wäre.

  Pfarrer P. Matthias Schlögl verwies auf das Wort von Papst Franziskus von der "Ökumene des Blutes", dem gemeinsamen Zeugnis der christlichen Märtyrer unterschiedlicher Konfession.


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