|
Maria Langegg, 04.05.2013 "Die Familie ist Abbild Gottes!" Als Auftakt der Veranstaltungen zum "Tag des Lebens" (1. Juni) kamen ca. 50 Familien mit doppelt so vielen Kindern zu ihrem Fest nach Maria Langegg im Dunkelsteinerwald. Getragen von der "Initiative Christliche Familie", der "Gemeinschaft der Seligpreisungen" und von den Pastoralen Diensten der Diözese hat das Familienfest schon Tradition. Markus Mucha von der diözesanen Fachstelle Beziehung-Ehe-Familie: "Es geht an diesem Tag darum, Familien in ihrer Aufgabe als kleinste Zelle in Gesellschaft und Kirche zu stärken. Ein weiteres Ziel ist es, die Familien zu vernetzen, zu ermöglichen, andere Familien kennen zu lernen und miteinander ins Gespräch zu kommen." Hw. Schätzle erklärte zunächst sehr anschaulich die Familie als dynamisches Abbild Gottes, der dreifaltige Liebe ist. Die Einheit sei Quelle der Fruchtbarkeit, der Kreativität. Zum Schöpferwesen gehöre nicht nur, dass Gott die Welt ein einziges Mal erschaffen hat: Gott ist immer am Werk, gibt uns Anteil an seiner Schöpferkraft und inspiriert uns in allen Bereichen unseres Lebens und Wirkens. Von Martina und Herbert Heigl wurde die Bibelstelle Paulus, Epheserbrief 5 analysiert, wo es heißt: "Einer ordne sich dem anderen unter in der gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus." Gott habe den Menschen als Mann und Frau geschaffen mit verschiedenen Aufgaben und zur gegenseitigen Unterstützung. "Seid fruchtbar und vermehret euch!" - aus der Einheit von Mann und Frau gehe neues Leben hervor. Der Embryo sei eine "Koproduktion zwischen Gott und uns: bei der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle entstehe durch Gottes Hauch die Seele. Damit habe unser Ja zum Leben Ewigkeitswert. Kinder seien das kostbarste Gut der Ehe ("Familiaris Consortio"). Mit ihnen legen wir auch den Grundstein für eine Neuevangelisation Europas. Nach dem gemeinsamen Mittagessen folgte ein "Bunter Jahrmarkt", bei dem die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern als "Familienteams" verschiedene Stationen absolvierten. Anschließend standen 3 Workshops zur Auswahl: "Umgang mit Medien" (Klaus und Barbara Aichner), "Israelische Tänze" (Marianne Ilsinger) und "Den Glauben in Ehe und Familie leben" (Dr. Peter und Roswitha Hamedinger). Beim "Treffpunkt Wallfahrtskirche" bestand die Möglichkeit, seine Sorgen, Leiden und alle Lasten Maria anzuvertrauen. Zu diesem Zweck war eine "Klagemauer" aus Ziegelsteinen errichtet worden, in deren Ritzen die Zettel mit den Anliegen gesteckt werden konnten, die dann in der anschließenden Familienmesse auf den Altar gelegt wurden. Als weiteres Symbol der Aufopferung legten die Ehepaare Weihrauchkörner ins Inzensarium vor dem Volksaltar, während am Hauptaltar das Allerheiligste ausgesetzt war. Dort im Altarraum boten drei Priester ihr Segensgebet zur Ehe-Erneuerung an. Bei der Familienmesse in der Wallfahrtskirche sagte Andreas Schätzle in seiner Predigt: "Danke, dass ihr auf dieser Hochzeit seid!" und legte das Evangelium von der Hochzeit in Kanaa aus. Das ganze Leben des Menschen sei eine Hochzeit - die Ehe werde zu einem Ort des Lebens und der Freude in Fülle, wenn wir auf Maria hören, die sprach: "Was er euch sagt, das tut". Dann könne das Wunder der Erneuerung geschehen. So sei Ehe-Erneuerung auch ein Auftrag, das Haus der Familie zu einem "Ort des Trostes, des Gebetes, des Segens und der Gastfreundschaft für viele" werden zu lassen, "wo sie den Geschmack des neuen Weines kosten können".
Diesen begeht die Diözese St. Pölten mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten, die der "Ermutigung für Familien und dem Lebensschutz" dienen sollen. Der beste Schutz für die Würde der Person und die Entfaltung des Lebens seien die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau und die Familie, betonte Bischof Küng. Bei allem Respekt vor der Freiheit zur Lebensgestaltung sei die Politik dazu aufgerufen, die Ehe zu fördern und zu schützen. Ehe und Familie seien bedeutend für die positive Entwicklung der Gesellschaft und auch für die wirtschaftliche Stabilität, so Küng. |