|
Feldmesse, Hippodrom (Pferderennbahn), Zagreb, 05.06.2011, 10:00 "Die christliche Familie ist ein Zeichen der Gegenwart Christi" Das sagte der Papst vor 400 tausend Gläubigen (ein Zehntel der kroatischen Bevölkerung) bei der hl. Messe, die er mit 11 hundert Priestern zelebrierte. An Letztere richtete er das Wort: "Das Wohl der Familie ist auch das Wohl der Kirche". In Europa werde leider, stellte der Papst fest, Gott aus dem Leben verdrängt und die Familie zunehmend aufgelöst. "Wir sind berufen, dieser Mentalität entgegen zu wirken!“, beschwor der Papst. Die katholische Familie müsse Zeugnis geben von der Unantastbarkeit des menschlichen Lebens, von der Unantastbarkeit einer Ehe zwischen einem Mann und einer Frau, sowie von der Unauflöslichkeit des Liebesversprechens. Wichtig für Familien und Familienseelsorge in Kroatien (die hier besser ausgebaut ist als in machen anderen katholischen Ländern), war der vom Papst verwendete Begriff "Familienkirche" (im deutschsprachigen Raum: Hauskirche), der in Kroatien aber weitgehend unbekannt war. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Begegnung und Vigil mit Geistlichen, Stephansdom, Zagreb, 05.06.2011, 10:00 Papst betet am Grab des seligen Kardinals Stepinac Es war eine ungeheuerliche Genugtuung für alle, die während der jugoslawischen Diktatur nie sagen durften, dass sie katholisch oder kroatisch sind, sowie für diejenigen, die die ständige Gehirnwäsche ertragen mussten, dass Stepinac ein Verbrecher sei, als ihn Papst JPII selig gesprochen hat und jetzt wo Papst BXVI an seinem Grab betete und bildliche Kunde davon in die ganze Welt verbreitet wurde. Der selige Kardinal Alojzije Stepinac, der sich dem Befehl Titos, die Kirche Kroatiens von Rom zu trennen, widersetzte und dafür in einen Schauprozess verurteilt und de facto hingerichtet wurde, sei das Beispiel eines furchtlosen Hirten gewesen, dessen heroisches Leben heute noch den Glauben und das kirchliche Leben in Kroatien trage, so der Papst an Priester und Ordensleute im Dom. Dank seines unerschütterlichen christlichen Bewusstseins habe Stepinac es verstanden, jedem Totalitarismus Widerstand zu leisten. Er sei in der Zeit der nazistischen Diktatur ein Verteidiger der Juden, der orthodoxen Christen sowie aller Verfolgten gewesen und dann in der kommunistischen, der seiner Gläubigen und der vielen verfolgten und getöteten Priester. Papst ruft zur Versöhnung mit Orthodoxen und mit Moslems ! "Liebe Mitbrüder im Bischofsamt ... je
mehr ihr in fruchtbarer Übereinstimmung |