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Maria Taferl, 12.09.2010 Altarweihe und Auftakt zu "33 Schritte" Zu "Maria Namen", dem Patrozinium der restaurierten Basilika, wurde ihr 350-jähriges Jubiläum gefeiert, wobei der Diözesanbischof den Altar weihte und die Aktion "33 Schritte" startete Nach sieben Jahren intensiver Bauzeit erstrahlt das größte Marienheiligtum Niederösterreichs am Taferlberg über der Donau nun wieder in neuem Glanz. Tausende Gläubige und zahlreiche Ehrengäste nahmen an dem Fest teil, unter ihnen Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Raiffeisen-Generaldirektor Mag. Erwin Hameseder u.v.a. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Papst Benedikt XVI. schickte eine Grußbotschaft, in welcher er die Basilika als "Leuchtturm Gottes" bezeichnete, der dann wirklich leuchte, wenn an diesem Ort auch wirkliche Erneuerung geschehe. In diesem Sinne startete Bischof DDr.Klaus Küng eine besondere Aktion: die "33 Schritte". Es handelt sich dabei um 33-tägige Diözesanexerzitien im Alltag, an denen jeder Christ teilnehmen kann. Denn so wie wir im Lauf der Jahrzehnte Kirchen restaurieren und neue Altäre weihen -wie soeben in Maria Taferl- so müssen wir auch unsere Seelen von Zeit zu Zeit erneuern und unsere Herzen als Altar der Liebe erneut Gott weihen, so der Bischof. Ab 5. November werden die Exerzitienteilnehmer die Möglichkeit haben, täglich einen Aspekt ihres Seins und Lebens auf eine intime, fast mystische Weise Gott zu weihen. Dabei werden sie im Geiste vom heiligen Mystiker und Volksmissionar Ludwig Maria Grignion de Montfort begleitet, an dessen "Goldenes Buch" sich die Exerzitien anlehnen. Am 8.Dezember geschieht in einem umfassenden Weiheakt die "vollkommene Hingabe" an Jesus durch Maria. Die Teilnehmer bekommen ein Begleitheft zugeschickt und werden bei Regionaltreffen geistlich betreut. Die Teilnahme ist mit keinen Kosten verbunden. Info und Anmeldung auf http://33schritte.at. Maria Taferl identitätsstiftend für's Land Die Innenrenovierung der Wallfahrtsbasilika kostete 3,8 Millionen - 1,2 Mill. übernahm das Land NÖ. In seiner glaubensstarken und fast wie eine Predigt klingenden Ansprache warnte der Landeshauptmann davor, sich vom äußeren Glanz verblenden zu lassen. Maria Taferl sei mehr als nur ein Kulturgut: es sei ein Ort der Beständigkeit, an dem man Halt und Orientierung finde. Der Wallfahrtsort sei identitätsstiftend für unser Land. Für Pröll sei die Renovierung persönlich ein großes Anliegen gewesen, denn er ist schon als Kind mit den Eltern hierher gepilgert. Maria Taferl stehe für den Umgang unserer Generation mit dem historischen Erbe: so wird das Zeugnis unserer Vorfahren zum Rüstzeug für unsere Zukunft. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom "Chorester Cantabile" mit Mozarts "Spatzenmesse" gestaltet. Auch die neue Orgel -eine der größten und schönsten Orgeln in Niederösterreich- wurde an diesem Tag geweiht. |