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Einmal mit dem Fasten begonnen, braucht man sich keine
Sorgen über "Wirkung und unerwünschte Nebenwirkungen"
zu machen: Kopf- und Gliederschmerzen, Schwindel,
Schwäche, Schüttelfrost, Depression, das sind die üblichen Symptome
vor dem Exitus.
;)
Scherz beiseite, nach 2-3 Tage sind
Unannehmlichkeiten und Hunger verflogen und dann stellen sich
die ersten Erfolge ein: die Gedanken werden klarer, die
Wahrnehmung intensiver, alles wird viel heller, die Farben
leuchten, Musik rührt einen bis tief ins Herz. Der
Körper fühlt sich zum Abheben leicht, man spürt es bis
zur kleinen Zeh als sein Eigenes, der Geist fühlt
sich drinnen wohl und frei. Mit jedem Fastentag
gewinnt man mehr an innerem Frieden und Freude und an der Freiheit
von Belanglosigkeiten und Abhängigkeiten.
Es ist eine Metamorphose, die
die innere Reinigung des Körpers am Geist bewirkt, ein wenig so wie
es Jesus am Berg Tabor erlebt hat, wie wir am 2. Fastensonntag gelesen haben. Wenn
sich der Körper beim Fasten auf innere Reserve umschaltet, dann
zieht sich der Geist auch von äußerlichen Reizen zu inneren
Kraftquellen zurück
(re-ligio!). Um sich mit ihnen
verbinden zu können, braucht er ein
harmonisches, rhythmisches, lang anhaltendes,
gesprochenes Gebet (Rosenkranz).
Das Gebet ist auch Nahrung für die
Seele, sozusagen das Essen. Zum "Trinken" braucht sie aber
frische Luft und Sonnenlicht. Viel Sonnenlicht
! So sind beim Fasten ausgedehnte Spaziergänge oder leichtes Jogging in der
Natur unbedingt notwendig.
Was mit Fasten absolut unvereinbar ist,
sind Aufputschmittel, Kopfwehtabletten, Kaffee, Tabak, ....
Doch bald hat man überhaupt keinen Bedarf danach mehr.
Lärm, hektische Orte und Fernsehen sind auch sehr
kontraproduktiv. Emotionellen Stress -den Streit-
vermeiden !
Zwar "loben wir Wasser und trinken
Wein", da wir selber noch nicht zu fasten angefangen haben, doch es
muss nicht immer Wasser sein. ;) Wir
haben gute Erfahrungen mit Saft-Fasten gemacht und können
Euch dieses Büchlein und diesen Entsafter empfehlen.
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Wien, Heiligenstadt, Kahlenberg,
28.02.2010
Wechsel in der
Schönstattbewegung
Nach 18 Jahren in Österreich übernahm P.Kuller die
Aufgabe als Novizenmeister in Schönstatt, Nachfolger ist der
Schweizer P.Strässle
Die Schönstatt Bewegung geht auf den
Pallottiner Pater Josef Kentenich zurück, der von den Nazis
wegen seiner Freiheits- und Gottesliebe ins KZ Dachau deportiert
wurde. Nach dem Krieg war sein Freiheitsdenken auch der
damaligen starren Kirchenleitung ein Dorn im Auge, die ihn für 13
Jahre in die amerikanische Provinz ins Exil verbannte.
Wie alle Heiligen, übte er ohne Verbitterung den Gehorsam
in Demut, bis ihn Papst Paul VI. nach dem 2. Vatikanum im Jahr 1965
persönlich rehabilitierte.
Pater Kentenichs Pädagogik des "selbsterzogenen
Erziehers" ist etwas ganz Einmaliges in der Geschichte der Kirche
und der Psychologie. Sie lehrt, wie sich ein
wahrheitssuchender Mensch, mit Hilfe Gott Vaters und der Mutter
Jesu, selbst zu einer freien und mündigen Persönlichkeit sowie zu
einem selbständigen, unerschütterlichen und überzeugten Christen
erziehen kann. Seine autodidaktische Methode bereichert
die Pädagogik in gleichen Maßen wie die Logotherapie die Psychiatrie
(übrigens auch von einem KZ-Häftling).
Seit langem gibt es keine wirksame pädagogische Methode;
kompetente Pädagogen sind Mangelware; der Verfall des Schulwesens
beschleunigt sich; Kinder, Jugendliche und Erwachsene verlieren den
letzen Rest von Vertrauen und Hochachtung gegenüber kirchlichen
Autoritäten sowie religiösen Werten.
Dieses und der Priestermangel sowie der rapide Verfall der
christlichen Kultur und Glaubenskenntnisse in den Familien und in
der Gesellschaft macht überdeutlich, dass die Zeit der
Pädagogik Pater Kentenichs gekommen ist. Es ist sehr zu
hoffen, dass die Verantwortlichen es dieses Mal auch erkennen.
Die pädagogische Ausrichtung der
Schönstatt Bewegung ist hierzulande besonders
ausgeprägt. Die "Akademie
für Familienpädagogik" bildete schon hunderte Ehepaare in
Österreich, Bayern, Ungarn und Kroatien zu Familientrainern
aus. Ein "Last Minute" Angebot gibt es für
schnellentschlossene Ehepaare für den nächsten Familientrainer Kurs
in St.Pölten.
Unseren Bericht über die Abschiedsgala für P.Kuller, die
zugleich ein Willkommensfest für P.Strässle war, finden Sie hier,
den Bericht von Schönstatt finden Sie hier. |