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1, 2, 3 und bald 4, dann steht das Christkind vor der Tür ...

Aber was ist, wenn vor der Tür statt dem Christkind ein Niemand-will-mich-Kind steht ?

Ja, was macht man, wenn ein ungewolltes Kind an die Tür klopft, dessen Eltern und Familie nicht in der finanziellen Lage sind oder keinen Willen haben, um es aufzunehmen ? Mit dieser schwierigen Frage beschäftigen sich junge Lebensschützer aus Linz und denken in der Zeit, wenn alle ans Christkind denken, auch an diese unglücklichen Kinder.

 

„Uns geht es darum, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Schicksal dieser Kinder und deren Eltern zu lenken und eine menschenwürdige Lösung für alle Beteiligten zu finden.“   So Norbert Steinacher, Generalsekretär von „Jugend für das Leben“.   „Traurige Tatsache ist, dass man für zweihundertfünfzig Kinder täglich keine andere Regelung als die „Fristenregelung“, sprich Tötung, findet.   So vielen wird, nach Angaben der österreichischen Ärztekammer, das Recht auf Geburt und Leben aberkannt.   Es sind also gute zehn Volksschulklassen, die pro Werktag in Österreich ohne Betäubungsmittel bei lebendigem Leib abgesaugt* und „entsorgt“ werden.“

 

Auch wenn die Eltern auf das Klopfen eines Kindes nicht immer mit ja antworten können, darf es nicht sein, dass sich die Gesellschaft und deren Institutionen gegenüber dem Ruf aus dem Mutterleib taub stellen und als die einzige Lösung den verzweifelten Eltern die Tötung ihres Kindes anbieten.   Kann man da überhaupt noch von einem Wohlfahrtsstaat mit dichtem sozialen Sicherheitsnetz, dessen sich die Politiker so gerne rühmen, sprechen ?   Ist eine solche morbide Vorgangsweise wirklich mit den humanitären und demokratischen Werten unserer europäischen Kultur des 21. Jahrhunderts vereinbar ?

Die Frage, ob es für den Staat finanzierbar ist, die ungewollten, ungeborenen Kinder am Leben zu lassen, stellt sich gar nicht angesichts der Probleme, die entstehen, wenn es mit der Selbstdezimierung der Bevölkerung so weiter geht.   Denn eigentlich kann es sich der Staat gar nicht leisten, mit diesen zukünftigen Arbeitskräften und Pensionskasse-Einzahlern so verschwenderisch umzugehen.   Es werden „Human Resources“ in einem Ausmaß von etwa einer Viertelmillion Österreichern jährlich mittels Saugpumpe und neuerdings auch durch die „Pille danach“ vernichtet.   Diese Ressourcen werden dann dem Staat, der Gesellschaft, der Wirtschaft irgendwann irgendwo schmerzlich fehlen - ein Verlust, der durch Outsourcing und andere unsoziale Tricks der Konzernenwirtschaft nicht auszugleichen sein wird.

Noch schlimmer schaut es eines Tages mit den Menschenrechten der Geborenen aus, wenn die Menschenrechte der Ungeborenen mit Füßen getreten werden.   Wenn sich die Tötung als Standardproblemlösung einmal etabliert hat, wird man auch die andere schwere Folge des Schwundes des unteren Teiles der Alterspyramide -das sind die leeren Pensionskassen- auf gleiche Art zu lösen versuchen, nämlich durch das Abschneiden des oberen Teils der Pyramide, sprich durch Euthanasie der Alten.   In Holland ist diese Euthanasiepraxis jetzt schon so weit verbreitet, dass sich die Omas und Opas gar nicht mehr ins Spital trauen, ohne einen guten Vertrauten, der aufpasst, dass sie nicht nebenbei „eingeschläfert“ werden.   Konsequent weiter gehend wird man dann auch einen Weg finden, andere „volkswirtschaftlich nutzlose Elemente“, die chronisch Kranken, Langzeitarbeitslose, etc. zu beseitigen. Ein Mann mit Schnurrbart und komischer Diktion lässt grüßen.

 

Lernen wir aus der eigenen Geschichte und schauen wir auf das Mahnmal hundert Millionen unschuldiger Menschen, die in neuzeitlichen totalitären Regimes** als Lebensunwürdige getötet wurden, und fangen wir an, die Unschuldigsten, die Ungeborenen und deren Recht auf Leben zu schützen, um die Kettenreaktion der Entwürdigung des menschlichen Lebens, an deren Ende jeder von uns stehen könnte, zu stoppen.

Vor allem aber sind wir Christen berufen, uns als Lebensschützer zu engagieren, denn Jesus sagte, was ihr einem von diesen Kleinen getan habt, habt ihr mir getan (Mt 25:40).   In diesem Sinne lassen wir jedes Mal das Christkind zu uns kommen, wenn wir ein an die Tür klopfendes Kind herein in diese Welt lassen. Denn jedes Kind ist eben ein Christkind.

 

Möge sich in diesem Advent Ihre Freude auf das Christkind mit der Freude auf jedes Kind , das auf dieser Erde glücklich geboren wird, vereinen.   In der Hoffnung , dass es immer weniger Niemand-will-mich-Kinder geben wird, vielleicht durch die Entdeckung , dass das menschliche Wesen , nach Gottes Abbild , auch dreifaltig ist, d.h. dass der Mensch nicht nur Mann, und nicht nur Mann und Frau, sondern Mann, Frau und Kind ist,  wünschen Ihnen/Euch eine gesegnete III. Adventwoche,    Gabi und Jerko Malinar



*   Über Abtötung der Ungeborenen: Problematik, Hilfe, Geschichte, [Link]

** mehrere Autoren: „Schwarzbuch des Kommunismus“, [Link]

°   Dr. Stephan Baier: „kinderlos“, Europa in der demographischen Falle, [Link]

 





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