St.Pölten, 02.10.2008

 Großer Neubeginn an der Philosophisch-Theologischen Hochschule

Bischof DDr. Klaus Küng, Weihbischof Regens Dr. Anton Leichtfried, und Rektor Prof. Dr. Josef Kreiml, eröffneten das neue Studienjahr

 Zwei Jahre vor dem Ende der Frist für die Umstellung auf die "Bologna" Studienarchitektur bietet die PTH das Bachelor- und Masterstudium für Religionspädagogik und Fachtheologie.   Für beide Studienrichtungen wird keine Studiengebühr eingehoben und beide dauern 3 Jahre für den BA, bzw. weitere 2 für den MA Abschluss.

 Neue, spezielle Studienlehrgänge werden angeboten, die nicht nur für religionspädagogisch und katechetisch Tätige, sondern für alle Interessierten, auch ohne Maturaabschluss, gedacht sind:  "Ehe und Familie", "Kultur des Christentums" und "Heute als Christ leben", etc.   Gastvorlesungen halten Bischof Egon Kapellari ("Kirche und Kunst"), Prof. Dr. Gerhard Luf von der Uni Wien ("Menschenwürde und Menschenrechte"), u.v.a.

 Die Hochschule wurde im Jahr 1785 gegründet und blüht jetzt, nach dem Rückschlag durch die traurigen Vorfälle im angrenzenden Seminar im Jahr 2004, wieder voll auf.   Die globale Trendumkehr von Säkularisierung Richtung Sakralisierung zeigt sich auch in St.Pölten mit einem derzeitigen Hörer "Hochstand" von rund achzig Studierenden.

 Bischof Küng, dessen behutsame aber konsequente Vorgangsweise bei der Erneuerung des Seminars und der Hochschule vom Vatikan Anerkennung fand, betonte in seiner Predigt beim Eröffnungsgottesdienst in der Kapelle der Fachhochschule, dass der Schlüssel für jede Erneuerung das verinnerlichte Gebet ist, was insbesondere für Priesterkandidaten gilt.

 Kathedra besteht aus ca. 30 geistlichen und Laienprofessoren und Professorinnen, die sowohl den liberalen als auch konservativen Weg vertreten.