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St.Peter in der Au, 07.09.2014 Mit Pfarrer Peter kommt frischer Wind nach St. Peter Am Sonntag wurde der neue Moderator der Pfarre St. Peter in der Au, der aus Indien stammende Priester Peter Yeddanapalli, in sein verantwortungsvolles Amt eingeführt. Etwa eine Woche zuvor schon übersiedelte der 1975 geborene Seelsorger von seiner letzten Wirkungsstätte Reutte (Tirol) in den örtlichen Pfarrhof. Er wird in Zukunft auch die Pfarre Weistrach mitbetreuen. Die Vereine sowie politische Vertreter der Gemeinde mit Bürgermeister Franz Bittner an der Spitze geleiteten den neuen Pfarrer in einem Festzug zur Pfarrkirche. Im Anschluss an die Festmesse, die von Dechant Johann Zarl - zusammen mit Pfarrer Yeddanapalli und seinem pensionierten Vorgänger Anton Schuh - zelebriert wurde, lud die Pfarrgemeinde mit Pfarrgemeinderatsobmann Erich Greiner und Pfarrkirchenratsobmann Anton Höritzauer zur Agape auf den Kirchenplatz. Bei Brot und Wein konnten die St. Peterer erste Kontakte mit ihrem neuen Pfarrherrn knüpfen. "Pfarrer Peter", wie er genannt wird, nutzte die Gelegenheit, so viele seiner "Schäfchen" wie möglich kennenzulernen. Der Musikverein spielte ein Begrüßungsständchen. Dechant Zarl schenkte Pfarrer Peter ein Kreuz, dessen Mitte leer ist - ein Kreuz mit ausgeschnittenem Korpus. "Die Menschen in der Pfarre müssen nun helfen, diese Leere zu füllen - ihrem Glauben eine Mitte geben. Das wird nur gelingen, wenn sie selbst diese Mitte finden und aus ihr leben. Es ist ein einfaches Kreuz, naturbelassen - es erfordert ein Mitgestalten, damit etwas spürbar wird vom Geist des Herrn. Die Texte der Lesung und des Evangeliums hat Gott so gegeben: sie wurden nicht extra ausgesucht und sind doch so treffend! 'Bleibt niemand etwas schuldig; nur die Liebe schuldet ihr einander immer.' (Röm 13,8-10) Auch ein Pfarrer braucht Zeichen der Liebe und Zuneigung: seid dankbar für ihn, nehmt ihn, wie er ist, geht offen und ehrlich miteinander um. Es ist ein Geschenk der Vorsehung, wenn man in St. Peter einen Pfarrer bekommt, der Peter heißt. Pfarrer Peter, sei ein Wegweiser: der zwingt nicht, drängt sich nicht auf, ist ständig eine Mahnung. Hole die Leute dort ab, wo sie sind: nicht an der Himmelstür, sondern am Boden. Geht miteinander den Weg der Nachfolge aus der Mitte des Kreuzes heraus! Im Evangelium (Mt 18,15-20) heißt es am Schluss: 'Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.' Ja, der Herr sei immer in der Mitte. Wichtiger als ein neuer Pfarrer ist der Herr. Nur Er kann die Mitte füllen." |