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Seitenstetten, 21.03.2013 200 Jahre Stiftsgymnasium Seitenstetten Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Stiftsgymnasiums lud Abt Petrus Pilsinger am Benediktusfest zu einem Festgottesdienst mit Weihbischof Dr. Anton Leichtfried ein. Neben den Schülern und deren Eltern waren viele Altseitenstettner sowie zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens gekommen, um das Schuljubiläum zu feiern. In seiner Predigt stellte Weihbischof Leichtfried - ebenfalls ein ehemaliger Schüler des Gymnasiums - Überlegungen an über das "rechte Maß", das dem Ordenspatron in seiner Regel so wichtig war. Dieses müsse in allen Lebensbereichen gefunden werden: eine Herausforderung für Eltern und Lehrer, jedem einzelnen Kind gerecht zu werden. Begabungen seien Gaben und Aufgaben: es komme letztlich darauf an, wofür sie verwendet werden. Der Weihbischof sprach auch noch über die Bedeutung des Namens "Benedikt" (= "der Gesegnete"): durch unser Gebet für andere ändere sich auch etwas in der Haltung unseren Mitmenschen gegenüber. Wenn wir um Segen bitten für Schwierige, weniger Sympathische, dann werden auch sie Gesegnete. Abschließend richtete Mag. Johann Heuras, 2. Landtagspräsident, noch Grußworte an die Festgemeinde, und Gymnasialdirektor Mag. Josef Wagner gab einen kurzen historischen Überblick über die Entwicklung der Schule seit 1814. Unter der Leitung von Prof. Helmut Schaumberger wurde die G-Dur Messe aufgefüht, die Franz Schubert ein Jahr nach der Gründung des Stiftsgymnasiums komponiert hatte. Für eindrucksvolle Klänge sorgten Chor und Orchester vor dem Altar und auf der Orgelempore, zusammengestellt aus über hundert Schülern, Professoren und Freunden des Gymnasiums. |