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Weistrach, 05.02.2016 Flüchtlingshilfe in Eigenregie - Aktion "Weitblick" in Griechenland In einem Diavortrag im Pfarrheim erzählte Sarah Graf bewegende Geschichten über ihren Einsatz auf Chios, in Athen und an der griechisch-mazedonischen Grenze. Sarah Graf, kürzlich fertig ausgebildete Sozialarbeiterin, wollte ein freiwilliges Sozialjahr in Costa Rica leisten, als Bilder der Flüchtlingswelle sie betroffen machten. Deshalb beschloss sie, auf eigene Faust etwas für die Flüchtlinge zu tun. Sie sammelte mit einigen anderen jungen Österreichern (Georg Hollinetz und Julia Wild) Geld- und Sachspenden, wie Kleidung und Rettungsdecken, und fuhr nach Griechenland. In ihrem Vortrag im vollbesetzten Weistracher Pfarrsaal berichtete sie über das Elend der Flüchtlinge und davon, dass die medizinische Versorgung der Bevölkerung in Griechenland völlig zusammengebrochen und daher auch für Flüchtlinge nichts mehr übrig sei, dass es an Ort und Stelle oft nicht mal mehr NGOs gibt, sondern nur private freiwillige Helfer. Dringendster Bedarf bestehe an Socken, warmer Bekleidung und Schuhen, insbesondere Kinderbekleidung und Windeln. Sarahs Freund Stefan Schütz, der als Sanitäter einem spanischen Rotkreuz-Team half, erzählte, dass Babys manchmal wochenlang in den gleichen Windeln ausharren müssen und deshalb an offenen Wunden leiden. Zur Zeit befindet sich Sarah mit ihren Freunden wieder in freiwilligem Einsatz in Griechenland. Sie bittet um Spenden unter "Aktion Weitblick", IBAN AT483203300000819383. Davon wird nichts für Verwaltung oder Fahrkosten verwendet, jeder Cent kommt der Erstversorgung von Flüchtlingen an der EU-Grenze zu Gute.
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